Simone´s und Helmut´s Reiseseiten

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Neuseeland 2015

Kapitel 6 - Die Nordinsel

Wellington

Von Picton aus setzen wir mit einer Fähre über nach Wellington. Wir schauen uns das große Museum an und bummeln einmal durch die Stadt. Es ist eine sehr moderne Stadt, mit nur wenigen Hochhäusern im Zentrum. In den Vororten auf den Hügeln stehen viele Holzhäuser oder Villen. Alles ist sehr weitläufig rund um den großen Naturhafen gebaut. Hier gibt es auch Industrie, man riecht es. Wir halten uns nicht lange auf, sondern reisen weiter zu den Vulkanen.

Am Mount Ngauruhoe heute besser bekannt als Mount Doom

Schon von weitem sehen wir die Vulkankegel, deren Spitzen in den Wolken stecken. Die Landschaft wird karg, es gibt nur wenig Bewuchs. Am Himmel hängen düstere Wolken, die diesen Eindruck noch verstärken. Wir zelten auf einer Wiese in der Nähe des Mount Tongariro und sehen die Berge rauchen.

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Mit Sonnenaufgang bringt uns ein Shuttle zum Ausgangspunkt des Tongariro Crossing, und hunderte andere Wanderer kommen ebenfalls hierher. Wir lassen uns Zeit und steigen gemächlich zum ersten Krater. Es ist sehr wechselhaftes Wetter; in der Sonne heiß, im Schatten kalt und der Wind ist sehr frisch. Mal liegen die Vulkane unter düsteren Wolken, richtig bedrohlich dann wieder im Sonnenlicht in vielen Farben leuchtend.

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Auf dem ersten Kraterrand gibt es ein verspätetes Frühstück, dann geht es weiter und das Schauspiel beginnt. Im Windschatten der Gipfel sind mehr Lücken zwischen den Wolken und so haben wir immer mehr eine fantastische Aussicht aus die Krater und Seen dieser aktiven Vulkane. Am roten Krater ist sehr schön zu erkennen wo einmal das glühende Magma ausgetreten ist. Es ist beeindruckend wie gewaltig die Naturkräfte hier wirken.

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Kurz darunter liegen die Emerald Lakes. Ein tolles Farbenspiel und rund herum treten Schwefeldämpfe aus der Erde. Wir stehen lange hier und schauen. Dann geht es weiter zum Blue Lake, ein kreisrunder Krater mit Wasser von tiefblauer Farbe gefüllt.

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Vom letzten Kraterrand aus bietet sich noch einmal ein Blick über diese Landschaft mit Kratern, Schwefelquellen und Lavaströmen. Dann beginnt der lange Abstieg hinunter in die Ebene. Rechts von uns raucht der Krater des letzten Ausbruches von 2012 und rechts und links vom Weg sind die Einschlagkrater der glühenden Steine zu sehen, die der Vulkan herausgeschleudert hat. Vor uns in der tief liegenden Ebene liegt der Lake Taupo. Ein ehemaliger großer Vulkan.

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An den Schwefelquellen

Kurz vor Rotorua liegen die Schwefelquellen von Wai O Tapu. Touristisch voll erschlossen und mit sehr hohem Eintrittspreis, wie leider vieles in Neuseeland. Es ist ein tolles Schauspiel, das die Natur hier zu bieten hat. (Thomas, dat blubbert da). Rund herum sind heiße Quellen, Löcher aus denen Schwefeldämpfe aufsteigen und Teiche und Tümpel mit vielen verschiedenen Farben. In tiefen Kratern brodelt es und es gibt sogar einen Gysir, der jeden Tag pünktlich um 10:15 Uhr ausbricht. Wir sind leider zu spät. Die schauerlich schön eckligste Farbe hat aber das gelbgrüne sogenannte Teufelsbad.

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Am kochenden Fluß

Im Tal des kochenden Flußes, er hat 98 Grad, zelten wir und baden in den heißen Pools. Morgens ist alles voller Nebel und Dampf und wir gehen flußaufwärts bis zur Quelle. Brodelnd kommt hier das Wasser aus der Erde und fließt das Tal hinunter. Überall bilden sich Verkrustungen aus Mineralien. Es sieht hier aus wie zu Urzeiten.

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Roturura und Wahi Beach

Unser Weg nach Norden führt uns über Rotorura, hier gibt es Gysire. Leider sind wir dafür einige Jahre zu spät hier. Das ganze Gebiet ist voll kommerzialisiert. Es gibt mehrere riesige Parkplätze und asiatissche Touristen, werden immer in Gruppen zu 60 Personen, mit großen Bussen herangeschafft. Als wir das sehen haben wir schon keine Lust mehr. Der Eintritts ist nur in einem Paket mit Gysir, Maoridorf, Maorishow und Fotoshooting zu haben für 150 Euro pro Person! Wir sind frustriert und fahren weiter nach Norden. In Wahi Beach finden wir einen schönen Campingplatz nicht weit vom Strand. Hier bleiben wir, klaren das Auto auf und packen unsere Rucksäck so das wir wieder flugfähig sind.

Auckland

Glücklicherweise kommen wir an einem Sonntag nach Auckland, so das wir ohne Stau in die Stadt fahren können. Auckland hat ein mächtiges Verkehrsproblem und will jetzt Hochstraßen bauen. Wir haben ein Zimmer in einem Backpackers mitten im Zentrum, an der Queensstreet. Nachdem wir, nach langer Suche, einen Parkplatz gefunden haben richten wir uns hier ein. Es sind viele junge Leute hier, hauptsächlich Deutsche und Franzosen, die lange in Neuseeland waren oder bleiben wollen.

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Die Queensstreet ist eine moderne Einkaufstraße, am Hafen ist hauptsächlich Fährverkehr. Es gibt einige Lokale am inneren Yachthafen, dort liegen gerade die Rennjachten einer großen Regatta, die von Volvo veranstaltet wird. Für die Neuseeländer ein ganz wichtiges Großereignis. Wir schauen uns noch den Botanischen Garten an und bummeln etwas durch die Straßen. Auckland gefällt uns nicht besonders. Es ist eine geschäftige Großstadt, viel Verkehr und Stau, wirklich schöne Ecken finden wir in der kurzen Zeit nicht. Sicher gibt es die in den Vororten und auf den vorgelagerten Inseln. Wir reisen jetzt weiter nach Indonesien. Das erste Ziel dort ist Bali.

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