Banks Peninsula
In der Nacht ging es von Sydney nach Christchuch. Die Einreise nach Neuseeland ist aufwendig, das Gepäck
wird gründlich untersucht. Es sollen keine Schädlinge eingeschleppt werden, die hier lebende Tiere bedrohen könnten.
Endlich waren wir durch die Kontrollen und wurden zum Parkplatz gebracht. Wir bekamen unser kleines Auto und
fuhren zu einem großen Baumarkt. Hier kauften wir Zelt und Campingausstattung. Auf der Banks Peninsula, nicht
zu weit von Christchurch, fanden wir einen kleinen gemütlichen Platz für die ersten Tage.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben erkunden wir die nähere Umgebung. Wir fahren über Schotterstraßen zu einer
schönen zerklüfteten Küste mit einem herrlich einsamen Sandstrand. Das Wasser ist sehr frisch. Es gibt viele
Seevögel und auch Muscheln am Strand. Der Wind ist stark und die Wellen sind hoch.
Akaroa
Die Hafenstadt Akaroa liegt an einem tiefen Fjord der Akaroa Harbour heißt. Die ersten Siedler hier waren Franzosen.
Einige der älteren Häuser sehen auch noch französisch aus. Überall wehen französische Fahnen und es gibt eine
Pateserie und eine Boucherie. Seit dem großen Erdbeben in Christchurch legen die Kreuzfahrtschiffe hier und nicht
mehr in Littleton an. Entsprechend ist die touristische Infrastruktur am Pier und an der Uferpromendade. Es ist ein
sehr schöner Ort und wir haben tollen Sonnenschein und kräftigen Wind. Der Weg hierher führte uns über den Rücken der
Halbinsel und wir hatten eine weite Sicht auf die Buchten.
Am nächsten Tag hat der Wind etwas nachgelassen und wir gehen auf unsere erste Tageswanderung. Puh sind wir lahm! Als wir
die ersten Höhen erreichen gibt es eine schöne Aussicht auf Akaroa Harbour. Dann schlägt das Wetter um, Nebel zieht auf
und wir kehren besser um. Die Landschaft ist eigenartig. Überall sind noch die Stümpfe alter, großer Bäume zu sehen, dazwischen
weiden Schafe. Die Pflanzenwelt ist wirklich anders als wir es gewohnt sind.
Christchurch
Die Auswirkung der schweren Erdbeben 2010 und 2011 ist überdeutlich. Die Innenstadt von Christchurch existiert eigentlich nicht mehr. Viele Gebäude wurden abgerissen. Einige ältere Bauwerke, die noch stehen, werden aufwendig gestützt. Es gibt einen Wiederaufbauplan, der sehr ambitioniert ist. Der Fluß soll die Lebensader der Stadt werden. Mit großen freien Flächen und Raum für Veranstaltungen und Freizeit. Bis dahin ist aber noch viel zu tun.